Der Landkreis Miltenberg gehört zu den Regionen mit der höchsten Lebensqualität
in Deutschland. Zu verdanken ist dies insbesondere auch der Ausgewogenheit
zwischen Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten.
Hervorragende Infrastruktureinrichtungen,
Wirtschaftswachstum auf den vorderen Plätzen und die Nähe zur Metropolregion
Frankfurt-Rhein-Main werden hier kombiniert mit der bayerischen Lebensart und
Lebensbedingungen
Hohe Lebensqualität
Mit nur 181 Einwohnern/km weist der Landkreis eine geringere
Bevölkerungsdichte auf als andere Landkreise des RheinMain-Gebietes. Das
bietet eine höhere Lebensqualität in einer natürlichen Landschaft.
Dem Bürger und Touristen werden vielfältige Freizeit-
und Kulturmöglichkeiten geboten. Zahlreiche Wander- und Radwegestrecken
stehen sowohl auf ebener Strecke am Main als auch in den bewaldeten Hügellandschaften
zur Verfügung.
Der Main bietet zahlreiche sportliche Betätigungen, auf den
zwei Golfplätzen treffen sich sowohl Anfänger als auch Profis zum Abschlagen
und Einlochen und genießen dabei herrliche Ausblicke über den Odenwald.
Historische Altstädte, der Weinanbau und eine
Vielzahl von Häckerwirtschaften laden zum Verweilen ein. Fast 300.000
jährliche Gästeübernachtungen sowie der Tagestourismus stellen einen
zusätzlichen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor dar.
Gut ausgebaute Infrastruktur
Der Landkreis verfügt über eine
vorbildliche Infrastruktur sowohl auf Straße, Wasser als auch auf Schiene. Auf
einer Länge von 55 km durchzieht der Main zwischen Spessart und Odenwald den
Landkreis. Hier bündelt sich mit dem Wasserweg Main, den links- und
rechtsmainisch verlaufenden Straßen und Schienenverbindung eine perfekte,
leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur.
Durch die schnelle Anbindung an
Aschaffenburg ist man an das europäische Hauptstraßen- und Hauptschienennetz
eingebunden. Der Flughafen Frankfurt ist vom südlichsten Landkreisbereich
etwa 86 km entfernt. Über den Hauptbahnhof Aschaffenburg ist die Anbindung an
das lCE-Netz vorhanden.
Die Autobahn A3 Frankfurt-Würzburg als wichtige OstWest-Verbindung bindet den
Untermain und damit den Landkreis schnell an den Großraum Frankfurt und die
Wirtschaftsmetropole Rhein-Main. Dafür sorgt insbesondere auch die inzwischen
zweispurig ausgebaute B 469 als Hauptzubringer zur A3 von Laudenbach bis zur
Autobahnauffahrt nach Frankfurt. Maßgeblichen Einfluss auf den Verkehrsfluss
im Landkreis haben die Brückenübergänge auf dem Main. So hat die in 2001
geschaffene Mainbrücke unterhalb Sulzbach/Niedernberg zu einer erheblichen
Verkehrsentlastung beigetragen. Ebenso hat die Ortsumgehung Miltenberg mit der neuen Mainbrücke
den Durchgangsverkehr von Bürgstadt und Miltenberg stark verringert. Alle
diese Maßnahmen haben die Verkehrsanbindung zum Großraum Frankfurt erheblich verbessert.
Landkreis Miltenberg wird "Gesundheitsregion plus"
Die Bewerbung des Landkreises Miltenberg zur "Gesundheitsregion plus" war erfolgreich. Dies teilte die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie
Huml, dem CSU-Landtagsabgeordneten Berthold Rüth auf Nachfrage mit. Der Kreistag von Miltenberg hatte in seiner Dezembersitzung-2014 einstimmig beschlossen, sich auf die Ausschreibung für die Gesundheitsregion plus der Bayerischen Staatsregierung zu bewerben. Hintergrund ist, dass die Strukturen in der Krankenversorgung regional unterschiedlich gewachsen sind und damit die gegenwärtigen Versorgungsrealitäten in den Regionen verschieden sind.
Ähnliches gilt auch in der Präventionslandschaft. Eine Optimierung direkt vor Ort unter Kenntnis der regionalen Besonderheiten und Bedürfnisse ist deshalb oft zielgerichteter. Gesundheitsprobleme in der Bevölkerung können zudem in vielen Fällen nicht von Einzelakteuren, sondern nur gemeinsam sektorenübergreifend mit anderen und unter Einbeziehung verschiedener Politikfelder gelöst werden, so Rüth, Vorsitzender der Enquete-Kommission "Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern". Rüth ist überzeugt, dass mit dieser Maßnahme die medizinische Versorgung und die
Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhaus optimiert werden kann. Die notwendigen finanziellen Mittel hat der Bayerische Landtag im Doppelhaushalt 2015/16 bereitgestellt.
( PrimaSonntag
vom 15.02.2015 )
Wirtschaftliche Stabilität
Wirtschaftlich unterliegt auch der Landkreis wie viele
andere Regionen einem aktuellen Strukturwandel hin zum Dienstleistungssektor.
Dennoch ist der Landkreis nach wie vor durch eine starke Industrie geprägt.
Mit rund 52 % weist der Landkreis Miltenberg eine der höchsten
Industrieanteile an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im
Rhein-MainGebiet aus. Die größten Industriebranchen - nach Anzahl der
Beschäftigten - befassen sich mit der Herstellung von Mess- und Regeltechnik,
Medizintechnik, Elektrotechnik und Elektronik.
Zweitgrößte Branche ist die
chemische Industrie, gefolgt vom Maschinenbau. Weiterhin wichtig bleiben
traditionelle Branchen wie die Bekleidungsindustrie, die im Landkreis
mit bekannten Marken vertreten ist. Die breite technologische Basis befähigt die
Betriebe, auch auf den Weltmärkten konkurrenzfähig zu bleiben.
Ein besonderes Kennzeichen des Landkreises ist, dass sich in erster Linie
mittelständische Familienbetriebe durch besondere Innovationsfreudigkeit
auszeichnen. So ist es nicht verwunderlich, dass besonders Unternehmen aus
Miltenberg an den Projekten der Hightech-Offensive des Freistaates Bayern
beteiligt sind.
Einrichtungen für Wirtschaft und Bildung
Wichtige Einrichtungen für 'Wirtschaftsunternehmen wie Industrie- und
Handelskammer, Handwerkskammer, Zollamt, Wasserwirtschaftsamt
oder Schifffahrtsamt sind in der benachbarten . Stadt Aschaffenburg, also in
unmittelbarer Nähe anzutreffen. Ebenso verfügt die Stadt Aschaffenburg über
hervorragende Angebote im BiIdungsbereich und ist Sitz einer Fachhochschule
mit fünf Studiengängen.
Durch die Nähe und gute Anbindung
profitieren die Bürger des Landkreises MiItenberg von diesen Einrichtungen. Erfreulich
ist die Ansiedelung des Zentrums für wissenschaftliche Services und Transfer (ZEWIS) im Industriecenter Obernburg, welches sicher Impulse für den
Wirtschaftsstandort Landkreis Miltenberg bringen wird.
( Quelle: Landratsamt Miltenberg) Wochenblatt vom 17.11.2010 )